Donnerstag, 14. Mai 2009

Tag 40 (9.05.2009) - Erholung, Sport und Mario Gomez

Heute habe ich bei Dunkin' Donuts gefrühstückt und dann gegen Mittag ausgiebig im Fitnessstudio Muskelaufbau (besser: Wiederaufbau) betrieben und einen Schock überwinden müssen: kein Internet!
In der Nacht auf den Samstag hat es hier ein ordentliches Unwetter gegeben, das dann auch zu einem kurzzeitigen Stromausfalll geführt hat. In diesem Zusammenhang ist der Server, über den wir hier ins Netz gehen, beschädigt worden. Die Reparatur hat leider bis in die Nacht zum Sonntag gedauert, so dass ich auf meinen Bundesliga-Livestream verzichten musste.
Einziger Ausweg aus dem Dilemma: Ab nach Kemang, in Die Stube, um dort Bundesliga zu sehen. Die Stube, die ich bereits vorgestellt habe, ist per Taxi ca. 30 Minuten vom Stadtkern entfernt auf der Kemang Raya. Da die wenigsten Taxifahrer die Kneipe kennen, muss man sie einfach zur Kemang Raya fahren lassen, Die Stube befindet sich gleich im ersten Gebäudekomplex in Haus Nr. 2. Wer Geld sparen möchte - die Fahrt kostet vom Stadtkern etwa 40.000 IDR (ca. 2,85 €) - kann mit dem Transjakarta der Route 1 bis Blok M fahren, und sich ab dort ein Taxi nehmen, man kommt dann insgesamt auf ca. 15.000 IDR (ca. 1,08 €).
Blok M ist die Endhaltestelle der genannten Route und kann mit zwei Malls aufwarten, der Blok M-Mall und der Pasaraya-Mall. Letztere Mall bietet die größte Auswahl von indonesischer Kleinkunst und unendlich viele Schuhe, teilweise aber von grotesk schlechter Qualität. Während das Drumherum der Haltestelle tagsüber reichlich unspektakulär ist, ist hier nachts die Hölle los, hier reiht sich ein kleiner Stand an den nächsten, vor allen Dingen Bekleidung wird hier zu Spottpreisen angeboten (Schuhe ab 20.000 IDR, also ca. 1,50 €); vor Taschendieben wird gewarnt...
In der Stube wurde Stuttgart-Wolfsburg (Leinwand) und Hertha-Bochum (kleine Bildschirme) live gezeigt. Die Show des Mario Gomez war echt beeindruckend und ich bitte inständig, dass der VfB Stuttgart, und nicht etwa die - zugegeben extrem effizient spielenden - Antifußballer aus Berlin oder die Unsympathen aus München deutscher Meister werden; Wolfsburg ist mir praktisch egal...
Traurig war mal wieder anzusehen, wie sich ein paar deutsche Gäste volllaufen ließen und einer (fett, Schnauzbart, Halbglatze - ein Bayer eben) dann meinte, er müsste den vollkommen verduzten Angestellten, der die Fernbedienungen in der Hand hielt, bepöbeln. Dieses widerliche Pack, das meint, sich als Herrenmenschen aufführen zu müssen, verursacht bei mir immer Anflüge von Fremdscham!

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